Was ist die schlacht um die schelde?

Die Schlacht um die Schelde fand während des Zweiten Weltkriegs im Oktober und November 1944 statt. Es war eine entscheidende Schlacht im Verlauf der Befreiung der Niederlande.

Die Schlacht wurde von den Alliierten geführt, um die Schelde zu kontrollieren, einen wichtigen Wasserweg für den Hafen von Antwerpen, der als Versorgungslinie für die sich vorrückenden Truppen diente. Die Schelde war von deutschen Truppen besetzt, die auf der anderen Seite des Flusses Westerschelde positioniert waren.

Die Schlacht begann am 2. Oktober 1944, als kanadische Truppen versuchten, die Deiche und Dämme westlich der Schelde zu durchbrechen. Es folgten heftige Kämpfe, bei denen es den Alliierten gelang, die deutschen Verteidigungsstellungen zu besiegen und nach und nach die Kontrolle über den Fluss zu erlangen.

Trotzdem dauerte es Wochen, bis die Schelde vollständig gesichert war. Die Alliierten kämpften gegen starke deutsche Gegenangriffe und es gab viele strategische Hindernisse wie Minenfelder und Unterwasserhindernisse, die den Zugang zum Fluss erschwerten.

Erst am 8. November 1944 konnte die Schlacht um die Schelde erfolgreich abgeschlossen werden und die Alliierten gewannen die Kontrolle über den Fluss. Dies ermöglichte es ihnen, den Hafen von Antwerpen wieder in Betrieb zu nehmen und die Versorgung ihrer Truppen erheblich zu verbessern.

Die Schlacht um die Schelde war eine der blutigsten Operationen des Zweiten Weltkriegs. Es gab hohe Verluste auf beiden Seiten, insbesondere bei den kanadischen Truppen, die schwere Kämpfe in den Poldern und überfluteten Gebieten der Niederlande austragen mussten.

Die Befreiung der Schelde hatte große Auswirkungen auf den weiteren Verlauf des Krieges in Europa. Die Versorgungslinien der Alliierten wurden gestärkt und dies ermöglichte es ihnen, ihre Truppen weiter voranzutreiben und schließlich Deutschland zu besetzen.